der Schummlauer

Die Elstraer Geschichten

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Stadtschreibergeschichten

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Und schon wieder ist ein Jahr vorübergezogen und wir haben Herbst. Und schon wieder steht er auf der Leiter und malt die Blätter an. Wie jedes Jahr. Oder anders gesagt: Noch 3 ganze Monate und wir sind mitten in der Adventszeit. Die Zugvögel sammeln sich schon und wollen gen Süden ziehen. Der eine oder andere Mitmensch hat unsere Region auch schon verlassen und sich auf den Weg in wärmere Gefilde gemacht, um dort zu überwintern, sei es im Wohnmobil, Wohnwagen oder im Winterquartier in Spanien.

Die meisten jedoch bleiben hier und das ist auch gut so. Nicht jeder kann es sich leisten, seine Scholle für so lange Zeit zu verlassen. Und, was wären Elstra und seine Ortsteile ohne seine Bewohner, ohne seine Feste, seine täglichen Geschichten und Geschichtchen. Am Ende hätte ich nichts mehr zu berichten? (Zwinkersmiley). Genug mit den philosophischen Abschweifungen! Was hat sich im letzten Vierteljahr so alles getan?

Da wäre zunächst die Fertigstellung des Dorfangers in Rauschwitz. Ich berichtete davon. Nun hat es am 18.September die offizielle Einweihung gegeben. Die Rauschwitzer finden die Gestaltung wohl auch gelungen. Zumindest habe ich das aus verschiedenen Gesprächen heraus gehört. Man hätte zwar etwas mehr Granit verwenden können, z. B. bei den Bänken. Schließlich halten die Rauschwitzer und Kindischer viel ab, wenn ProStein den Granit abbaut. Auch einen runden Tisch, der auf die ehemalige Gaststätte hinweist quasi als Stammtisch, hätte man sich vorstellen können, oder einen Fahrradständer, aber schlussendlich sind das gut gemeinte Hinweise oder Gedanken, die ja der Ortschaftsrat, der bei der Gestaltung mit beteiligt wurde, aufnehmen kann. Schön finde ich die Infotafel, die mit Fotos auf die alte Gaststätte „Zum Hochstein“ hinweist. Danke unserem Bürgermeister, der daran gedacht hat. Zur Einweihung waren viele Rauschwitzer gekommen und bei Bier, Limo und Bratwurst, spendiert von der Stadt, hörten sich die Rauschwitzer an, wie es zur Umgestaltung kam und was der ganze „Spaß“ gekostet hat, nämlich fast 500TEURO inklusive Abrisskosten.

Es gab im Sommer bei uns viele Feste, die schon eine gewisse Traditionsreife haben, wenn man das so sagen darf. Wie beispielsweise das Feuerwehrfest in Rauschwitz oder der Schlossball in Prietitz und die vielen kleineren Feierzusammenkünfte in all unseren Ortsteilen. 777 Jahre Erstnennung Elstra war Anlass für den Heimat- und Geschichtsverein, ein kleines Festchen zu veranstalten. Eine Sommernachtsparty im Hof hinter dem „Schwarzen Ross“. Es kamen viele und die Stimmung war toll.

Am 13. September erlebte unsere Kirche ein etwas ungewöhnliches Orgelkonzert, das vor ausverkauftem Publikum alle begeisterte. Rock, Pop, Besinnliches und Romantisches fügte sich zu einem wunderbaren Programm zusammen. Alle hoffen, das dies nicht das letzte Mal gewesen war.

In drei Jahren feiern wir wieder was Größeres, nämlich 780 Jahre Erstnennung. Der Festumzug anlässlich 800 Jahre Erstnennung von Kamenz wird uns sicherlich anspornen, entsprechend unserer Möglichkeiten auch wieder etwas Ansprechendes auf die Beine zu stellen. Ideen sind gefragt und jeder Hinweis oder Tipp wird vom Heimat- und Geschichtsverein dankend aufgegriffen. Also liebe Elstraer macht Euch bitte Gedanken, was Euch gefallen würde.

Als ich vor Kurzem mit meinem Enkelsohn eine kleine Fahrradtour um Elstra machte, da konnte ich doch tatsächlich im Mammutgarten ein rosa? Mammut entdecken. Witzige Idee. Aber rosa? Ich dachte immer, Mammuts wären braun gewesen? Was sagt uns die Farbe rosa? Eigentlich will ich darüber nicht nachdenken. Das verleitet nur zu irrwitzigen Auslegungen... Aber bekanntlich hat man die Lacher ja immer auf seiner Seite.

Bis Weihnachten, liebe Leserinnen und Leser!

Ihr Stadtschreiber