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in und um Elstra

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1. Elsterquelle, Flusslauf mit Mühlenstandorten

Die Schwarze Elster, obersorbisch Čorny Halštrow, entspringt in ca. 317 m Höhe innerhalb eines kleinen Quellgebietes am Rande des Hochsteins südlich von Kindisch. Nach 179 Kilometern mündet sie bei Elster (Sachsen-Anhalt) in die Elbe. Die Schwarze Elster schlängelt sich von Kindisch durch Elstra in nördlicher Richtung nach Kamenz.

Sicht auf tolle Skyline

Entlang des Flusslaufes durch Elstraer Gebiet entstanden neun kleine Mühlen (Kindisch bis Damm-Mühle) um Getreide, das damalige Hauptnahrungsmittel, zu mahlen. Da das Wasser in der Elster-Quellmulde knapp war, waren teils aufwendige Kunstbauten für deren Betrieb erforderlich. An der Stelle des Wohnmühlengebäudes der ehemaligen Reisigmühle in Rauschwitz, welche 1912 durch ein Feuer zerstört wurde, errichtete man anschließend ein Wohngebäude ohne Mühlenfunktion. Heute sichtbar sind noch Reste von Spannteichen, Mühlgräben und Gebäuden.

An der Stelle des heutigen Stadtparkes Elstra mit Schwanenteich befand sich einst der Spannteich der herrschaftlichen Rothen Mühle. Leider sieht man heute nichts mehr vom Mühlengebäude und auch der Spannteich wurde größtenteils verfüllt und die Fläche anderweitig genutzt. Die Hainmühle, 7 Gehminuten flussabwärts den Hainmühlenweg entlang, wird in liebevoller Arbeit restauriert und steht schon jetzt einem interessierten Publikum für Führungen und Events zur Verfügung (siehe auch Punkt 14).

Auszug aus Wanderkarte 1:25000 © Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen 2016; Erlaubnisnr. 6243/2016

Kurioses: Die Hochwasserwarnung an die Stadt Elstra erfolgt erst, wenn der Hochwasserpegel in Kamenz die Alarmgrenze erreicht. Dabei muss man wissen, dass die Schwarze Elster von Elstra nach Kamenz fließt. Die Elstraer wissen dennoch, sich rechtzeitig vor Hochwasser zu schützen.

Schüler der Oberschule Elstra, 2017